A-DigiKomp
Die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit sind in der Gesellschaft mittlerweile omnipräsent. Das alltägliche Handeln vieler widerspricht allerdings oftmals den eigenen Ansprüchen in diesem Bereich. Geringe Bereitschaft für Dienstleistungen im Netz zu zahlen und dies unbewusst oder aus Bequemlichkeit mit den eigenen Daten doch zu tun sowie ein fehlender Durchblick in der komplexen digitalen Welt und ihren Regeln sind nur zwei von vielen möglichen Gründen, dass Menschen in einer Welt mit steigendem Datenaufkommen diesen Themen oft wenig Beachtung schenken. Viele Jugendliche und junge Erwachsene (Adoleszente) bilden hier keine Ausnahme. Auch wenn sie als sogenannte Digital Natives mit Kommunikationstechnologie aufgewachsen sind, ist dies nicht gleichbedeutend mit einem souveränen und kompetenten Umgang.
Ziele und Vorgehen
Im Rahmen des Verbundprojekts A-DigiKomp wird ein digitaler Assistent entwickelt, der die Digitalkompetenz Adoleszenter durch ein bedarfsorientiertes Angebot von Micro Games steigern soll. Dabei wird die Zielgruppe selbst bereits in den Entwicklungsprozess eingebunden. Die Micro Games ermöglichen einen spielerischen Kompetenzerwerb, der die Bedürfnisse und individuellen Fähigkeiten junger Erwachsener berücksichtigt. Der Lehrstuhl für Rechtsinformatik entwickelt die rechtlichen sowie it-sicherheitstechnischen Kontexte der verschiedenen In-Game Szenarien und leitet Handlungsempfehlungen sowie Hilfen zum Erlernen und Verinnerlichen von Kompetenzen in den unterschiedlichen Bereichen des Rechts und der IT-Sicherheit ab. Hierbei werden verschiedene Schwerpunkte auf die Bereiche Datenschutz-, Straf- und Urheberrecht gelegt, mit denen Adoleszente täglich bewusst oder unbewusst in Kontakt kommen.
Innovationen und Perspektiven
Der Assistent für Digitalkompetenz wird als kontextsensitives Browser-Plugin bzw. mobile App realisiert, in dem Micro Games als innovatives Mittel zur Wissensvermittlung risiko- und bedarfsorientiert angeboten werden. Zukünftig kann der Assistent auch auf weitere Altersstufen übertragen werden.
Ausführende Stelle |
Lehrstuhl für Rechtsinformatik – Prof. Dr. Christoph Sorge |
Ansprechpartner |
Wiss. Mit. Karin Potel (Mail) |
Projektpartner |
Center for Cognitive Science der TU Kaiserslautern |
Projektlaufzeit |
Juni 2020 – Mai 2023 |