»KI-Plattformkonzept zur Ablage und Verarbeitung von Lern-und Testdaten«
Autonomes Fahren hat das Potential, den Straßenverkehr zu revolutionieren, stellt jedoch zugleich die Gesellschaft vor enorme Herausforderungen.
Potentiale des autonomen Fahrens
Auf dem schrittweisen Weg zu autonomen Fahrzeugen treffen maschinelle Prozesse zunehmend komplexe Entscheidungen. Sie übernehmen Aufgaben, die bislang dem Menschen vorbehalten waren. Diese Entscheidungen werden mittels künstlicher Intelligenz (KI) auf Basis von Beobachtungen gelernt. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass durch technische Systeme ein deutlich höheres und konstanteres Aufmerksamkeitsniveau sichergestellt werden kann, die zu einer signifikant höheren Fehlerfreiheit und damit zu höherer Sicherheit für Verkehrsteilnehmer insgesamt führt.
Lerndaten als Grundlage für KI-Entwicklung
Um die Potentiale von KI für das autonome Fahren realisieren zu können, ist der „Lerndatensatz“ von entscheidender Bedeutung. Für das Trainieren und erfolgreiche Lernen der verschiedenen KI-Teilfunktionen muss er über eine ausreichende Szenarienabdeckung verfügen. Nur so können KI-basierte Fahrfunktionen und Services in der Praxis sicher, robust und zuverlässig funktionieren.
Ansatz: Datenplattform für KI-Lerndaten
Das Projekt verfolgt das Ziel, eine vorwettbewerblich genutzte Datenbank zu konzipieren, in die alle in Deutschland tätigen OEMs und Zulieferer nach einem einheitlichen Schema annotierte Daten aus realen Fahrten und Simulationen einbringen können und die Industrie, Wissenschaftspartnern und Verwaltung gleichermaßen zur Verfügung steht. Das Institut für Rechtsinformatik ist maßgeblich in die Erforschung der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine entsprechende Plattform involviert.
Ausführende Stelle |
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rechtsinformatik, deutsches und internationales Wirtschaftrecht sowie Rechtstheorie – Prof. Dr. Georg Borges |
Ansprechpartner |
Wiss. Mit. Andreas Sesing (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) |
Projektpartner |
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Projektlaufzeit |
September 2018 – März 2019 |