Am 27. Januar referierte Professor Georg Borges auf der internationalen „Konferenz zur Gestaltung eines global sicheren Industrie 4.0-Ökosystems“. Im Vortrag: "The automation of trust in industrial contractual relationships" stellte er mit Benjamin Korth vom Fraunhofer IML neuste Forschungsergebnisse des Projekts "Recht-Testbed Industrie 4.0" vor, das vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) nun weitere Förderung erhält.
Seit Januar arbeitet das Institut für Rechtsinformatik an einem neuen Projekt: "Automatisiertes Vertrauensmanagement in der Industrie 4.0", bei dem die Wissenschaftler einen innovativen Ansatz verfolgen. Es geht dabei um die Erreichung gegenseitigen Vertrauens als Voraussetzung für neue Vertragsbeziehungen. Traditionell braucht der Aufbau von Vertragsbeziehungen, die immer auch Vertrauensbeziehungen sind, Zeit und Mühe. Das wiederum ist bisweilen mit hohen Kosten verbunden.
Das Projekt, das eine Ergänzung des bestehenden Projekts Recht-Testbed Industrie 4.0 ist, hat das Ziel, diesen Prozess zu automatisieren. Mithilfe von Software, die standardisierte vertrauensrelevante Informationen automatisch beschafft und die Vertrauenswürdigkeit potenzieller Geschäftspartner automatisiert bewertet, könnte der Prozess der Vertrauensbildung unterstützt und dadurch erheblich beschleunigt werden.